Freitag, 20. Dezember 2013

Herr Banz ist Chefkoch bei Candrian Catering. 120 Köche helfen ihm, damit die Menues gelingen.


Ó       Haben sie Kinder?
Ja, ich habe 3 Kinder.

Ó       Was ist das Lieblingsessen ihrer Kinder?
Zuhause essen sie fast nur spezielle Sachen. Sie trinken dafür nur im Ausgang Süssgetränke.

Ó       Erfinden sie eigene Rezepte?
Man kann nie ganz neue Rezepte erfinden. Ich kann andere nur verbessern oder ein wenig abändern.

Ó       Was ist ihr Lieblingsessen als Kind gewesen und was ist es heute?
Hmmmm…ich weiss gar nicht…
Vielleicht Hörnli mit Gehacktem, ein guter Fleischäse oder Spaghetti Bolognese.
Und heute ist es von der Stimmung abhängig. Mal Sushi, mal ein feines Raclette.

Ó      Wie kamen sie zum Candrian Catering?
Ich war lange im Ausland in grösseren Betrieben.
So etwas suchte ich. Doch in der Schweiz gibt es nur wenige Grossbetriebe. Zum Beispiel das Uni- oder Inselpiteal.
Dann war es Zufall, dass diese Stelle bei Candrian Catering gerade frei war.
Das Schöne an meinem Beruf ist, dass man nie fertig gegessen hat (-: 
Und, dass man viel in der Welt herum kommt.

Ó       Was sind ihre Hobbys?
Nicht viel, denn ich arbeite 12 Stunden am Tag. Meine 3 Kinder sehen mich darum nicht so oft. Wenn ich zuhause bin, geniesse ich die Zeit mit ihnen.
Gerne gehe ich Pilze suchen oder schaue Fussball.

Ó       Was war ihre schwierigste Situation bei Candrian?
Ein Bankett mit 600 Personen, stattdessen kamen 1200 Gäste.
Ich musste schnell reagieren und nicht das Problem sondern die Lösung anschauen.

Ó       Was tun sie, wenn sie das Essen versalzen?
Versalzen ist das Dümmste! Ich werfe es dann einfach fort. Man muss das Essen beim kochen immer probieren.

Ó       Was ist ihr Lieblingsgewürz?
Italienisches: Basilikum.
Asiatisches: Koriander, Zitronengras.
Es ist alles gut, was richtig duftet.

Ó       Was finden sie faszinierend an ihrem Beruf?
Man kann nie fertig kochen!
Ich finde die Geschichte der Nahrungsmittel sehr spannend. Z.Bsp.
Woher kommt das Gipfeli?
Man weiss Bescheid über Länder, Menschen und Geografie!
Faszinierend ist: Essen hat mit Menschen zu tun, weil jeder Mensch essen muss.


Ó       Wie finden sie den Mac Donald?
Auch Mac Donald ist gut aber nicht jeden Tag.Wichtig ist, dass man im Griff hat wieviel man wovon isst.

Ó       Wie sieht ihr Tagesablauf aus?
Morgen ist Hauptarbeitszeit. Alles muss bis 11 Uhr fertig sein!
Denn um 12 Uhr essen alle zu Mittag. Samstag und Sonntag haben wir weniger Stress.
Mittagszeit ist der grösste Druck, weil alle zur gleichen Zeit ins Restaurant wollen.

Ó       Was kochen sie nicht gerne?
Wenn ich etwas nicht gerne kochen würde, dann kocht man lieber gar nicht, sonst wird das Essen nicht gut. Also immer mit Freude und Spass kochen!
Es ist wie im Leben: Alles mit Freude machen, Spass haben. Immer das Gute anschauen. Gastronomie ist wie ein Konzert oder ein Theater. Jeden Tag haben wir Auftritt.

Ó       Wie viele Menschen arbeiten hier in der Küche?
120 Köche und 20 Lehrlinge, davon 18 Köche und 2 Konditoren.

Ó       Wieviel verdienen sie?
Das ist nicht so wichtig: Freude und Spass ist wichtig!
Ich verdiene genug und bin zufrieden damit.
Es stört mich nicht, wenn jemand mehr verdient.
Wir können immer Essen!

Ó       Probiert ihr alles, was die Leute dann Essen?
Als Koch oder Lehrling muss probiert werden!
Auch Muslime in meiner Küche müssen alles probieren, das ist bei mir Pflicht, das gilt auch für den Vegetarier: Ich zwinge niemanden Koch zu werden, aber wenn er es ist, dann muss er probieren.
Es geht um den Gast nicht um den Koch.

Ó       Wann fingen sie zu kochen an?
Mit 16 habe ich angefangen.

Ó       Wie wichtig ist Salz?
Wir essen zu viel Salz und gewöhnen uns daran.
Asiaten essen viel weniger Salz und sie finden, dass wir das Essen versalzen.

Ó       Was halten sie von Mc Donalds?
Auch Mac Donald ist in Ordnung, aber nicht jeden Tag. Wichtig ist, dass man im Griff hat, wie viel man wovon isst.

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