Freitag, 20. Dezember 2013

Einmal mit einem Oscar-Preisträger plaudern... Wir haben es gemacht! Xavier Koller hat uns von seinem neuen Film "Die Schwarzen Brüder" erzählt.


Fragen zum Regisseur
Wie hat der erste Film geheissen, den Sie im Kino gesehen haben?
Der Film hiess „Der Kalif von Bagdad“. 
Das war in der 1. oder 2. Klasse.
Ich kann mich an alles ganz genau erinnern: Er wurde in einem kleinen Raum abgespielt und ging ca. 30 min. 
Waren Sie auch in einer Gang als Kind, so wie die Jungs im Film "Die Schwarzen Brüder"?
Ja, ich war in einer Bande. Damals haben wir viele Streiche gespielt. Zum Beispiel haben wir unseren Erzfeind an einen Baum gebunden und erst nach ein paar Stunden wieder freigelassen. Bei diesen Streichen würden wir heute wahrscheinlich ins Gefängnis kommen. Aber damals war es so üblich, dass Jungen solche Streiche spielten. 
Könnten Sie uns eine schöne und eine schwierige Erinnerung aus ihrer Kindheit erzählen?In der 3. Klasse ist ein Schulfreund von mir gestorben, das hat mich sehr traurig gemacht. 
schöne Erinnerungen habe ich an meine Clique: Wir haben allerhand Streiche gespielt...
Giorgios erste Liebe ist Angeletta. Könnten Sie uns von Ihrer ersten grossen Liebe erzählen?
In der 1. und 2. Klasse hatte ich mich in ein Mädchen aus der Nachbarschaft verliebt, das war aber keine richtige Liebe. Später mit etwa 14 habe ich gefühlt, dass ich jemanden wirklich liebe.
Haben Sie Kinder?
Ja, ich habe eine Tochter. Sie heisst Clio Sophia und ist 17 Jahre alt.
Haben Sie noch einen Freund aus Kinderzeiten?
Nahe Freunde habe ich eigentlich nicht mehr aus dieser Zeit, manchmal sehe ich den Einen oder Anderen vielleicht noch.
War es immer Ihr Traum, Regisseur zu werden?
Ich wollte früher immer Clown werden, aber mein Vater sagte, das müsse ich nicht lernen, ich sei bereits einer. Später lernte ich Mechaniker, zur Regie kam ich erst später.

Fragen zum Film
Warum haben sie sich für diesen Stoff entschieden?
Man hat ihn mir angeboten und ich habe den Auftrag gerne angenommen.
Der Stoff wurde mir also zugeteilt.
Der Film ist ab 6 Jahren empfohlen. Was meinen Sie dazu?
Eigentlich sollten die Eltern entscheiden, ob ihr Kind ins Kino gehen darf oder nicht.
Wann haben Sie das Buch "Die Schwarzen Brüder"zum ersten Mal gelesen?
Das Buch habe ich zum ersten Mal mit etwa 11 Jahren gelesen.
Ist der Film wirklich im Tessin und in Mailand gedreht worden?
Im Tessin konnten wir drehen, aber nicht im Verzascatal, sondern im Maggiatal.  
Mailand haben die Kulissenbildner im Studio in Köln als nachgebaut, einige Szenen wurden im Südtirol gedreht.
Was sagen Sie zu den früheren Verfilmungen?
Die früheren Verfilmungen kenne ich nicht. Ich wollte sie nicht sehen.

Fragen zur Besetzung
Warum haben Sie sich für diese Schauspieler entschieden?
Als ich den Film übernahm, waren die erwachsenen Schauspieler schon ausgesucht. Aber ein paar Kinder wie Giorgio 
oder Alfredo habe ich ausgesucht, den Chef der Wölfe auch. 
Warum haben Sie sich für einen unerfahrenen Schauspieler als Giorgio entschieden?
Ich arbeite gerne mit unerfahrenen Schauspielern in diesem Alter. Die meisten haben ja noch kaum Erfahrung. Neulinge lassen sich eben auch mehr sagen. Ausserdem ist Fynn Henkel ein sehr kluger und intelligenter Junge. Er kann sehr gut Gefühle nachahmen.
Gab es lustige oder besondere Momente mit Moritz Bleibtreu?
Moritz Bleibtreu hat sich mit allen gut verstanden und konnte auch gut mit den Kindern zusammenarbeiten. Er wurde zum guten Freund für mich.

Fragen zur Machart
Wie gingen die Kaminfeger durch die Kamine?
Wir haben die Kamine gebaut, wir hatten am Ende vier verschiedene Kamine. Die Kaminfeger kletterten den Kaminen hoch und die Kamera fuhr mit den Knaben hoch. Bei anderen Szenen haben wir eine Wand des Kamins weggelassen, so dass man mit der Kamera folgen konnte.
Wie hat man die Mutter rückwärts hinunter fallen lassen?
Sie haben eine Stunt Woman und haben unter ihr eine grosse Schaumstoffmatte ausserhalb des Bildes bereitgelegt. Die Mutter fiel sozusagen aus dem Bild heraus und auf eine weiche Matte.
Wie haben sie das Gewitter nachgestellt?
Sie haben eine Blitz-,  eine Regen- und eine Windmaschine organisiert, so mussten sie dann nur noch bei dem Schnitt den Ton ausblenden.
Wie haben sie den Adler dazu gebracht die Mutter anzugreifen?
Der Adler wurde trainiert und die Mutter kannte den Adler sehr gut (Die Mutter-Schauspielerin wurde für diese Szene ausgetauscht).

Geht euch "Die Schwarzen Brüder" anschauen! Eine Filmtipp aus Wädenswil.

Liebe Leser!

Wir waren für euch im Kino Corso in Zürich und haben als Erste den Film „Die Schwarzen Brüder“ gesehen. Bei dieser Vorpremiere waren lauter Journalisten von anderen Zeitungen, vom Radio und vom Fernsehen anwesend. Wir sind somit die einzigen Kinder, die den Film vor dem Filmstart gesehen haben.
Nicht nur der Film hat uns interessiert, sondern auch die vielen Journalisten im Saal, die wir genau beobachten konnten. Was macht so ein Journalist bei einer Vorpremiere? Einige schrieben auf ihrem Laptop, andere schwatzten leise miteinander und eine Journalistin ass eine Banane der Marke Chiquita und legte völlig cool die Bananenschale unter ihren Kinosessel. Also nein, so unsauber, haben wir gedacht und haben es selber viel besser gemacht.
Wir haben die Reste und Abfälle unseres Kinopicknicks natürlich brav wieder eingepackt. Die Journalistin hat eben keine Lehrerin, die gut auf sie aufpasst. Sollte sie vielleicht nochmals zu uns in die Schule kommen? Es würde uns natürlich freuen, ihr unsere Schule in Wädenswil zu zeigen.
Aber zurück zum Film. Was wir gesehen haben, gefällt uns sehr, von den Hauptfiguren über die Landschaftsbilder, Kostüme, bis zur spannenden und manchmal traurigen Geschichte. Die Geschichte endet gut, so viel verraten wir euch schon mal.
Im Moment  sind wir hart am Recherchieren. Ist der Hintergrund der Geschichte wahr? Wer ist der Regisseur? Wie heissen die Schauspieler? Was bedeutet Kinderarbeit? Wann wurde sie offiziell verboten? Fragen über Fragen.
Unsere Antworten lest ihr dann im  Tages Anzeiger vom 11. Januar 2014. Wir freuen uns darauf.

Liebe Grüsse von der 5. Klasse Meier aus Wädenswil

Herr Banz ist Chefkoch bei Candrian Catering. 120 Köche helfen ihm, damit die Menues gelingen.


Ó       Haben sie Kinder?
Ja, ich habe 3 Kinder.

Ó       Was ist das Lieblingsessen ihrer Kinder?
Zuhause essen sie fast nur spezielle Sachen. Sie trinken dafür nur im Ausgang Süssgetränke.

Ó       Erfinden sie eigene Rezepte?
Man kann nie ganz neue Rezepte erfinden. Ich kann andere nur verbessern oder ein wenig abändern.

Ó       Was ist ihr Lieblingsessen als Kind gewesen und was ist es heute?
Hmmmm…ich weiss gar nicht…
Vielleicht Hörnli mit Gehacktem, ein guter Fleischäse oder Spaghetti Bolognese.
Und heute ist es von der Stimmung abhängig. Mal Sushi, mal ein feines Raclette.

Ó      Wie kamen sie zum Candrian Catering?
Ich war lange im Ausland in grösseren Betrieben.
So etwas suchte ich. Doch in der Schweiz gibt es nur wenige Grossbetriebe. Zum Beispiel das Uni- oder Inselpiteal.
Dann war es Zufall, dass diese Stelle bei Candrian Catering gerade frei war.
Das Schöne an meinem Beruf ist, dass man nie fertig gegessen hat (-: 
Und, dass man viel in der Welt herum kommt.

Ó       Was sind ihre Hobbys?
Nicht viel, denn ich arbeite 12 Stunden am Tag. Meine 3 Kinder sehen mich darum nicht so oft. Wenn ich zuhause bin, geniesse ich die Zeit mit ihnen.
Gerne gehe ich Pilze suchen oder schaue Fussball.

Ó       Was war ihre schwierigste Situation bei Candrian?
Ein Bankett mit 600 Personen, stattdessen kamen 1200 Gäste.
Ich musste schnell reagieren und nicht das Problem sondern die Lösung anschauen.

Ó       Was tun sie, wenn sie das Essen versalzen?
Versalzen ist das Dümmste! Ich werfe es dann einfach fort. Man muss das Essen beim kochen immer probieren.

Ó       Was ist ihr Lieblingsgewürz?
Italienisches: Basilikum.
Asiatisches: Koriander, Zitronengras.
Es ist alles gut, was richtig duftet.

Ó       Was finden sie faszinierend an ihrem Beruf?
Man kann nie fertig kochen!
Ich finde die Geschichte der Nahrungsmittel sehr spannend. Z.Bsp.
Woher kommt das Gipfeli?
Man weiss Bescheid über Länder, Menschen und Geografie!
Faszinierend ist: Essen hat mit Menschen zu tun, weil jeder Mensch essen muss.


Ó       Wie finden sie den Mac Donald?
Auch Mac Donald ist gut aber nicht jeden Tag.Wichtig ist, dass man im Griff hat wieviel man wovon isst.

Ó       Wie sieht ihr Tagesablauf aus?
Morgen ist Hauptarbeitszeit. Alles muss bis 11 Uhr fertig sein!
Denn um 12 Uhr essen alle zu Mittag. Samstag und Sonntag haben wir weniger Stress.
Mittagszeit ist der grösste Druck, weil alle zur gleichen Zeit ins Restaurant wollen.

Ó       Was kochen sie nicht gerne?
Wenn ich etwas nicht gerne kochen würde, dann kocht man lieber gar nicht, sonst wird das Essen nicht gut. Also immer mit Freude und Spass kochen!
Es ist wie im Leben: Alles mit Freude machen, Spass haben. Immer das Gute anschauen. Gastronomie ist wie ein Konzert oder ein Theater. Jeden Tag haben wir Auftritt.

Ó       Wie viele Menschen arbeiten hier in der Küche?
120 Köche und 20 Lehrlinge, davon 18 Köche und 2 Konditoren.

Ó       Wieviel verdienen sie?
Das ist nicht so wichtig: Freude und Spass ist wichtig!
Ich verdiene genug und bin zufrieden damit.
Es stört mich nicht, wenn jemand mehr verdient.
Wir können immer Essen!

Ó       Probiert ihr alles, was die Leute dann Essen?
Als Koch oder Lehrling muss probiert werden!
Auch Muslime in meiner Küche müssen alles probieren, das ist bei mir Pflicht, das gilt auch für den Vegetarier: Ich zwinge niemanden Koch zu werden, aber wenn er es ist, dann muss er probieren.
Es geht um den Gast nicht um den Koch.

Ó       Wann fingen sie zu kochen an?
Mit 16 habe ich angefangen.

Ó       Wie wichtig ist Salz?
Wir essen zu viel Salz und gewöhnen uns daran.
Asiaten essen viel weniger Salz und sie finden, dass wir das Essen versalzen.

Ó       Was halten sie von Mc Donalds?
Auch Mac Donald ist in Ordnung, aber nicht jeden Tag. Wichtig ist, dass man im Griff hat, wie viel man wovon isst.

Eine Bäckerei für den Hauptbahnhof

Unterhalb des Zürcher Hauptbahnhofs befindet sich ein riiiiesiges Caterinunternehmen. Ganz viele Betriebe werden jeden Tag von hier aus beliefert. 
Als wir in die Bäckereiabteilung kamen, duftete es nach frischen Schokoladenmuffins und nach feinen Gipfeli. Hier werden pro Jahr 200 Tonnen Mehl verbraucht.
Die Bäckerei braucht 30kg Butter pro Tag.

Früher wurde in der Bäckerei alles von Hand gemacht. Die Gipfeln werden heute als kleine Teigdreiecke auf einem Förderband in eine Maschine transportiert,  wo sie dort zu Gipfeln gerollt werden. Dann werden sie auf grossen Backblechen im Ofen gebacken. Die Gipfel sind sehr beliebt, es werden nämlich  2500 Gipfel  jeden Tag verkauft. Doch bei der grossen  produktion gibt es erstaunlich viele misslungene Gipfel. Aber fein sind sie trotzdem, wir durften sie probieren. Zum backen gibt es hier eine Wand voller Öfen. Besonders gefallen hat uns die Teigmaschine , wo der teig zu Gipfeli gerollt wird. 

Donnerstag, 28. November 2013

Student als Primarschüler: Was Lilli und Finley von der Kinderuni halten


Lilli Klein (8) und Finley Dougan (11) besuchen jeden Mittwoch voller Energie die Kinderuni der Universität Zürich. 

Wer hat euch darauf aufmerksam gemacht, an die Kinderuni zu gehen?
Lilli: Mein Bruder ist schon an die Kinderuni gegangen.
Finley: Wir haben in der Schule  Broschüren erhalten, mich hat das gleich intressiert.

Gefallen dir die Themen?
Lilli: Ja, aber nächstes mal kommt „Was wir alle noch nicht über Globi wissen“, und dass intressiert mich nicht besonders.

Was ist der Unterschied zwischen Lehrern und Professoren?
Finley: Lehrer in der Schule sehen nicht so vornehm aus wie die Professoren bei einer Vorlesung. Professoren haben oft Mäntel an, runde Brillen und sie sehen einfach wirklich wie richtige Professoren aus.

Gehst du jeden Mittwoch an die Kinderuni?
Lilli: Ja, jeden Mittwoch besuche ich eine Vorlesung, die jedes Mal ein anderes Thema hat.

Welche Fächer gibt es an der Kinderuni?
Finley: Es sind keine Fächer, es sind Vorlesungen.

Gibt es mehr weibliche oder männliche Professoren?
Lilli: Mehr männliche,
aber nächstes Mal kommt eine Professorin.

Wer geht an die Kinderuni? Sind es eher Streber oder eher Gangster?
Finley: Das ist verschieden. Ein paar sind Streber, manche sind Kinder, die wirklich zum Spass herkommen.

Wisst ihr schon im Voraus welche Themen bei einer Vorlesung vorgelesen werden?
Finley: Ja klar, sonst würde niemand kommen.

Alle Infos zur Kinderuni findest du unter hier.

Willst du den Durchblick schaffen ?

Einige schaffen den Durchblick oder vielleicht auch nicht? Jemand von uns ist "in die Zeitung" reingerutscht und hat das mit dem Durchblick zu ernst gemeint!



Donnerstag, 21. November 2013

Schau mal rein bei Tschanz!

Du kennst ihn nicht? Wir haben mit ihm in seiner Sendung "Tschanz mit allem" gekocht. Ein cooler Typ! Hier schon ein Portrait für euch. Ein Entwurf für unseren Redaktionsbesuch am 3. Dezember. Am 3. Dezember nämlich dürfen fünf Kinder unserer Klasse auf der Tagi-Redaktion für unseren Artikel zeichnen gehen.





Mittwoch, 9. Oktober 2013

Kinofilm "S'Chline Gspängst"


Wir, die Klasse 5a aus Feldmeilen, haben für euch den Kinofilm "S'Chline Gspängst" angeschaut.

Wir wurden von Walt Disney Schweiz ins Kino eingeladen, weil wir für den Kinder-Tagi einen Artikel über die Hintergründe zur Animation von Uhu Schuhu geschrieben haben.


Den Film können wir euch sehr empfehlen, er wurde lustig gemacht, war aber eher für kleinere Kinder.

Das kleine Gespenst wollte unbedingt einmal den Tag erleben. Jede Nacht wachte es um 12 Uhr auf und schlief um 1 Uhr wieder ein. Der Uhrenmacher Herr Zifferli stellte die Uhr 12 Stunden nach, sodass, das Gespenst um 12 Uhr Mittag erwachte. Es freute sich sehr, dass es endlich mal den Tag sehen konnte. Doch dann wurde es von den Sonnenstrahlen getroffen und ist schwarz geworden. Es wurde von nun an „der schwarze Unbekannte“ genannt. Es war so traurig, wiederum dass es sich nicht mehr blicken liess. Doch da hatte Herr Zifferli die Uhr wieder zurückgestellt. Das Gespenst erwachte also wieder um Mitternacht und konnte seinen Freund Uhu-Schuhu wieder sehen.

Uns interessierte vor allem die Szenen mit dem sprechenden Uhu. Mit dem Hintergrundwissen, dass der Kopf nicht echt, sondern animiert war, haben wir die Kopfbewegungen natürlich genau beobachtet. Wir konnten feststellen, dass bei einer Bewegung der Eule die Animation zu erkennen war, glauben aber, dass dies dem normalen Kinobetrachter nicht auffallen wird.

Das Kinder-Tagi-Projekt ist für uns nun zu Ende und es hat grossen Spass gemacht und wir haben viel gelernt. Wir freuen uns wieder einmal mitmachen zu dürfen und wir wünschen allen Klassen, die mitmachen, viel Erfolg und Spass.

Danke liebe Kinder-Tagi-Redaktion für alles!!
Klasse 5a Feldmeilen

 

Montag, 16. September 2013

Uhu Schuhu wird Leben eingehaucht


Liebe Leserinnen und Leser

23 Kinder aus der Klasse 5a in Feldmeilen präsentieren euch den bevorstehenden Kinofilm „S’Chline Gspängst“.

Wisst ihr schon wie man so einen Amationsfilm erstellt? Im Film spielt neben dem kleinen Gespenst vor allem Uhu Schuhu eine wichtige Rolle. Es handelt sich um eine echte Eule, die animiert wurde. Sie kann sprechen, den Schnabel dazu bewegen und sogar Gefühle zeigen. Ein ähnliches Prinzip kennt ihr vielleicht aus Animationsfilmen wie Ice Age, Pinguine aus Madagaskar, Kung Fu Panda, Cars und vielen weiteren.

 
Alles das & viel mehr gibt es im Kinder-Tagi am 21. September 2013!!! Am 26. September 2013 läuft der Film im Kino! Wir empfehlen euch auch den Film (natürlich mit PopcornJ) zu schauen.

Donnerstag, 5. September 2013

Theater Hora


Wir, die Klasse 6a aus Glattbrugg, waren am Dienstag 3.9.13 im Theater Hora. Der Name Hora steht für den Meister Hora, der die Zeit verwaltet, im Buch MOMO von Michael Ende. Die Schauspieler im Theater Hora haben eine geistige Behinderung. Sie haben dieses Jahr ihr 20stes Jubiläum. Es hat uns sehr berührt, als alle Schauspieler sagten, die Bühne sei ihr Leben und Zuhause.
Bitte lest  unseren Bericht über das Theater Hora am 28.9.13 im Kindertagi.

Donnerstag, 29. August 2013

Der Polizeibericht

Am Freitag den 23. August gingen wir, die 5.Klasse vom Schulhaus Schwerzgrueb Bülach, zur Polizei. Wir haben die zwei Gefängniszellen gesehen. Die Zellen waren klein, dunkel und hässlich. In einem Film über die Kantonspolizei lernten wir verschiedene Aufgaben der Polizei besser kennen. Wir haben die Polizeihunde leider nicht gesehen. Sie arbeiten nur wenn sie gebraucht werden, sonst sind sie beim Besitzer zuhause und die Hundebesitzer sind ganz normale Einwohner. Die meisten sind Schäferhunde, sie sind nur im Einsatz wenn es sie braucht. Für die Lastwagen die zu viel Ware geladen haben könnten gibt es eine riesige Waage im Boden. Wir wogen uns mit dieser sogenannten Brückenwaage und unsere Klasse wog 860kg.

Im Polizeiauto hat es spezielle Schutzwesten. Sie halten nicht nur Messerstiche ab sondern schützen auch vor Schüssen. Diese Schutzwesten waren sehr schwer, etwa 10kg und sehr hart. Jürg Zimmermann hat uns den Polizeiposten gezeigt.  Er ist ein Polizist. Er hat uns das Sturmgewehr gezeigt. Jürg Zimmermann ist der stellvertretender Chef und er ist seit 32 Jahre bei der Polizei. In der Garage gibt es sehr viele Autos und Motorräder und Motocross-Bikes. Mit den Motocross-Töffs üben die Polizisten Motorrad zu fahren. Vor dem Garagentor gibt es eine Kamera. Die Polizisten sind sehr gut ausgerüstet. Wenn ihr noch mehr wissen wollt dann liest den neuen Kinder-Tagi, diesen Samstag in der Zeitung!!!
4. Klasse, Schule Schwerzgrueb


So sieht die Einganshalle aus und die Treppe die nach unten führt, führt zu den Zellen!

Donnerstag, 13. Juni 2013


Das Pflanzenreich von Zürich


 

Am Montag10. Juni gingen wir, die 5. Klasse vom Schulhaus

Heumatt aus Seebach, in den botanischen Garten. Als erstes sahen

Wir tausende von Pflanzen. Wir lernten viel über giftige Pflanzen,

Heilpflanzen und Essbare Pflanzen. Die Eibe ist ein sehr giftiger

Baum. Eine kleine Menge reicht, um einen Menschen zu töten.

Der Bärlauch wächst zusammen mit anderen Pflanzen, die aber

giftig sind. Jedes Jahr sterben 1- 2 Leute, weil sie die falsche Pflanze

pflücken und dann essen. Wollt ihr mehr erfahren?

Dann lest unseren Artikel !!!

Das grosse Wunder im Botanischen Garten

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Ich war mit den 5.Klässlern im botanischen Garten gewesen. Als wir ankamen, waren dort zwei Frauen, die im Garten arbeiten. Zuerst, als ich “botanischen Garten“ gehört hatte, habe ich gedacht, es wäre ein kleiner Garten. Aber als wir in zwei Gruppen losgelaufen waren, war es riesig & wunderschön. Es gab einen Teich, einen Wald, Sitzplätze und drei Tropengewächshäuser. Die eine Frau hatte uns verschiedene Pflanzen gezeigt. Die giftigen Pflanzen sind z.B. Tollkirsche, Eibe, Herbstzeitlose, Bingelkraut & Aaronstab. Und die Heilpflanzen sind z.B. Pfefferminze, Salbei, Thymian, Malve & Schöllkraut. Im botanischen Garten gibt es etwa 8000 verschiedene Pflanzen. Etwa 500 giftige Arten sind leichtgiftig. Wir hatten auch noch Brot mit Brennesselsamen und Salz gegessen. Es war soooo lecker gewesen! Das müsst ihr zuhause auch ausprobieren! J Und bei der anderen Frau hatten wir auch noch Thymiantee getrunken. Es hilft gegen die Bakterien und Erkältungen. Es hatte fast kein Geschmack. Als wir fertig waren, mussten wir leider wieder zurückgehen. Das war schon unser Ausflug gewesen. Schade, dass es so schnell vorbei war. L

Hast du Langweile? Dann komm in den Botanischen Garten.


Ich fand den heutigen Morgen,10.06.2013, sehr spannend. Wir waren im Botanischen Garten. Wir sahen viele Weinbergschnecken und viele Pflanzen. Vielleicht wisst ihr schon, dass es im Botanischen Garten viele giftige Pflanzen hat. Die Tollkirsche ist eine von denen. Nach drei Tollkirschen bist du tot. (Also pass auf:-)

Ich habe in meiner Klasse nachgefragt, wie denen den Botanischen Garten gefiel. Einem Viertel der Klasse hats sehr gefallen. Die restlichen fanden es ok. Der Botanische Garten ist sehr gross und sehr alt. Der Garten ist genau 36 Jahre alt. Es gibt über 8000 verschiedene Pflanzen im Botanischer Garten.

Meine Tipps: Verwechselt nicht den Bärlauch mit dem Aaronstab. Die sehen sehr sehr ähnlich aus. Aber die meisten Leute verwechseln den und sterben. Der Aaronstab ist eine von den sehr giftigen.

Ich haben noch paar Tipps: Das Warzenkraut bringt, wie der Name schon sagt, Warzen zum Verschwinden. Man nennt diese Pflanze auch Schöllkraut.

Der letzte Tipp: Die Gundelrebe ist eine sehr tolle Pflanze. Man kann aus den Blättern ein Schokoladen Dessert machen. Ich zeig euch wies geht.

Zutaten/wie man es macht: Nimm die Gundelrebe und wasche sie ganz gut.

Nimm deine Lieblingsschokolade und schmelze sie. Dann nimmst du die Gundelrebe und streichst sie mit der Schokoladensauce von oben bis unten gut ein. Danach legst du die Schoggiplätzchen etwa 1h zum Trocknen an einen kühlen Ort. Wenn die Plätzchen trocken sind, kannst du sie gemütlich alleine oder mit deinen Freund/innen essen. Ich hoffe es macht dir Spass :-)

Amar (11 Jahre alt )

Freitag, 7. Juni 2013

Unterwegs im Fliegermuseum: Die 5b aus dem Schulhaus Obermeilen hat über Flugzeuge berichtet. Hier ein paar Ergänzungen, weil es so spannend war!

Warum fliegt ein Flugzeug?
Robert Zahno, ein Angestellter des Fliegermuseums Dübendorf, hat uns erklärt, warum diese schwerden Vögel aus Metall überhaupt fliegen können. Er weiss ganz genau Bescheid:
Früher kam es sehr auf das Gewicht an. Weil das Flugzeug so leicht war, fuhr es zuerst nur am Boden. Wenn es ein bestimmtes Tempo erreicht hatte, hob es ab. Der Wind strömt beim Flügel oben und unten durch, so fängt es an zu schweben. Damit ein Flugzeug fliegen kann, braucht es Auftrieb, welcher durch den Unterdruck und Überdruck entsteht. Der Unterdruck ist ⅔ der Luft, die über den Flügel strömt. Der Überdruck ist ⅓ der Luft, die unter dem Flügeln durchströmt. Weil der obere Teil des Flügels mehr gebogen ist, hat die obere Luft den längeren Weg. Der Unterdruck und der Überdruck entstehen bei 120 km/h. Dadurch hebt die Luft das Flugzeug in die Luft.
Haben wir das alles richtig verstanden? Wir freuen uns, wenn Ihr uns unten im Kommentarfeld Bescheid sagt, wenn wir etwas nicht ganz genau notiert haben!

Durch die Erkenntnis wie Flugzeuge fliegen, fanden viele weitere Entwicklungen statt, bis hin zu den Düsenflugzeugen. Die „Vampire“ war das erste Düsenflugzeug der Schweiz. Man merkt sofort, dass das Düsenflugzeug Vampire aus einem Leichtmetall, nämlich Aluminium besteht. Die Vampire wurde in England gebaut. Die Mirage 3, ein weiteres Düsenflugzeug, wurde vom französischem Dassault Aviation gebaut. Mirage ist ein nach dem 2. Weltkrieg gebautes Düsenflugzeug mit den sogenannten Delta Flügeln, die von oben dreieckig wirken. Sie ist 15.48 m lang und 1409 kg schwer. Der erste Flug fand am 17. November 1956 statt. Die Mirage wurde aus leichtem Metall und Aluminium gebaut, damit sie schneller fliegen kann. Bei der Flugzeugsnase hat sie ein kleines Röhrchen mit einem Loch. Je schneller die Mirage fliegt, desto mehr Luft drückt auf das Loch und so wird der Luftdruck gemessen. Die Mirage besitzt außerdem noch 4 Kameras zur Steuerung der Lenkraketen. Der Pilot konnte mithilfe eines Radars, der hinter dem Cockpit angebracht ist, den Luftraum rund um das Flugzeug überwachen bei seinen Flügen bis zu 18’000 Metern Höhe. Die Mirage wurde vor 10 Jahren ausgemustert. Wird wohl bald die FA-18 den Platz neben ihr einnehmen?

Die Messerschmitt
Die Messerschmitt kam während des 2. Weltkrieges zum Einsatz. Sie wurde von 1939 bis 1949 benutzt. Die Messerschmitt war das erste Flugzeug, das die Räder einziehen konnte. Sie wurde benutzt, um in der Luft die deutschen Messerschmitten abzuwehren, damit sie nicht den Luftraum der Schweiz überflogen. Die Schweiz und Deutschland hatten die gleichen Flugzeuge, nämlich Messerschmitt. Als der Weltkrieg vorbei war, wurde die Messerschmitt ausgemustert.

Im Air Force Center in Dübendorf staunten wir über die alten, aber auch neuen Prachtstücke im Museum. Vom einfachen Doppeldecker bis zum super modernen Kampfjet ist alles zu sehen.

Dienstag, 4. Juni 2013

Für den Tagi zeichnen


Sechs Kinder unserer Klasse haben einen Tag in dem Tagesanzeiger-Gebäude gezeichnet für den Kinder-Tagi, der vielleicht mehr als eine halbe Million Leser hat: so viele hat nämlich der Tages-Anzeiger!

Wenn man sich dass bewusst ist, zeichnet man besser, langsamer und genauer. Aber ich bekam auch ganz schön schwitzende Finger. Es ist eine körperliche Herausforderung für eine halbe Million zu Zeichnen! Wir fuhren um viertel nach acht mit dem Zug nach Zürich. In Zürich vor dem Tagesanzeiger holte uns ein freundlicher Mann ab und führte uns zuerst durch die sehr schöne Eingangshalle dann durch die Mensa, erklärte uns die Regeln und dann gingen wir rein in unser Zeichnungs-Zimmer.

Dort angekommen, stellten wir uns Frau Kollbrunner vor und wir durften Apfelsaft trinken bis uns schlecht wurde.

Es hatte auch einen Früchteteller, an dem wir uns bedienen durften, natürlich leisteten wir auch etwas dafür, denn so lange zeichnen ist nicht nichts!

Wir hatten es natürlich aber auch lustig - versteht sich. Wir machten Witze und plapperten, schauten unsere Zeichnungen gegenseitig an. Nach den vier Stunden am Morgen gingen wir in die Mensa essen. Ich nahm die Ravioli. Ich hatte es aber nicht so gerne, dafür ass Tajron für zwei! Das Dessert war aber sehr fein! Danach hatten wir auf einem kleinen Platz Zeit um zu spielen. Danach wurde es aber sehr streng, denn die Entwürfe, die man gemacht hatte, musste man jetzt noch so zeichnen, dass sie gut genug für die Zeitung waren und man musste es auch noch ausmalen. Am Schluss mussten wir den Tisch, der überfüllt war mit Zeichnungen, die nicht schön wurden, auch noch aufräumen, klar.

Es war ein sehr toller anstrengender Tag gewesen!    

Samstag, 1. Juni 2013

Mit Schoggi zum Olympiasieg - mit Nicola Spirig sprach die 6. Klasse, Schulhaus Gabler, Zürich






Einmal eine Goldmedaille in den Händen halten! Beim Gespräch mit der Triathlon-Olympiasiegerin Nicole Spirig durften wir das. Zudem haben wir noch sehr viel Interessantes erfahren. 





 

 



Was inspiriert dich in deinem Leben?

Schwierige Frage. Inspirieren tun mich viele Sachen. Natürlich der Sport, der ist sehr wichtig für mich. Um dort gute Leistungen zu erbringen und ein Ziel zu erreichen. Sich Ziele setzen und auch zu erreichen, das inspiriert mich extrem. Aber es sind auch Menschen, die mich inspirieren: Meine Familie.

Ist es schweirig, Triathletin zu sein und gleichzeitig Mutter?

Es ist schon ganz speziell und seit dem 21. März anders. Ich muss gut organisieren können und flexibel sein, um gut trainieren zu können und gleichzeitig auch ein gutes Mami zu sein. Doch eigentlich gilt das auch für andere Mütter, die einem Job nachgehen. Diese sind manchmal viel mehr von zu Hause weg. Ich habe das Glück, dass ich meine Zeit einteilen kann mit dem Trainieren und dazwischen Zeit für Yannis habe.

Wie lange planst du dein Kind zu stillen?
In bin momentan am Stillen. Doch eigentlich hängt es von Yannis ab, wie lange das sein wird. Aber auch von meinen Trainingseinheiten. Wenn ich sehr hart trainiere und Yannis sagt, dass er dadurch nicht mehr genügend Milch kriegt, dann müssen wir weitersehen. Gewisse Ratschlaggeber sagen: 6 Monate stillen wären super. Dann erhält das Kind auch genügend Abwehrstoffe, ich habe mich aber keine bestimmte Anzahl Monate zum Ziel gesetzt. Wir schauen Mal wie es geht, was mein Sohn meint und entscheiden erst dann.

Hattet ihr Probleme bei der Namenswahl?

Ja, das kann man ruhig sagen. Wir hatten grössere Schwierigkeiten, Bubennamen als Mädchennamen zu finden. Wir wussten aber fast mit Sicherheit, dass es ein Bub werden würde. Mein Mann Reto und ich schrieben uns je eine Liste mit Namen auf, haben diese verglichen und dann herausgestrichen. Am Schluss hatten wir noch 4 Namen. Yannis ist aber dann 5 Wochen zu früh auf die Welt gekommen. Als uns die Hebamme im Spital nach der Geburt fragte, wie das Kind nun heissen sollte, schauten Reto und ich uns nur lange an, denn wir hatten für den Buben noch keinen endgültigen Namen ausgewählt. Die Hebamme sagte, das mache nichts. Auch die Inder müssten schliesslich zuerst die Sternenkonstellation anschauen, bevor sie den Kindern einen Namen geben. Wir hätten noch 3 Tage Zeit. Da waren wir schön erleichtert. Doch da wollten wir Retos Eltern anrufen um ihnen zu sagen, dass alles gut gegangen sei. Ihnen aber keinen Namen mitteilen zu können, war komisch. Also haben wir uns für Yannis entschieden. Der Namen war unter den letzten 4.

Wie und wo hast du deinen Mann kennen gelernt?

Mein Mann Reto ist auch Triathlet. 1999 wurde ich auf Madeira Junioren-Europameisterin, und er wurde am gleichen Ort Europameister bei der Elite. So habe ich ihn kennen gelernt.
Wieso haben du und Reto in der Masoalahalle geheiratet?
Erstens gehen wir gerne in den Zoo, und ich habe auch sehr gerne Tiere. Auch spezielle Tiere. So habe ich einmal Indische Stabschrecken als Haustiere gehabt. Die sind sehr interessant. Sie brauchen z.B. keinen Partner, um sich fortzupflanzen.. Dann sind wir sehr viel herumgereist, waren an warmen Orten. Wir haben aber im Dezember, also im Winter geheiratet und wollten so den Kontrast darstellen: In der Masoalahalle war es 25 Grad mit einer Luftfeuchtigkeit von 80 Prozent, draussen dagegen schneite es.

Was machst du in der Freizeit?
Im Moment besteht meine Freizeit aus Hauseinrichten und Yannis. Sonst mache ich sehr gerne andere Sportarten. Im Winter Skitouren oder Langlaufen, im Sommer etwa Wakeboarden auf dem Zürichsee oder Kajakfahren. Ich mache allgemein sehr gern Sport. Wenn ich in der Schweiz bin, treffe ich natürlich sehr gern meine Freunde, die ich sonst nicht so oft sehe. Viel Freizeit bleibt mir aber nicht.
 
Warst du gut in der Schule?
Ja, ich war ziemlich gut. Das Lernen ist mir immer leicht gefallen, auch fand ich die Schule sehr interessant. Ich komme aus einer Lehrerfamilie, die Ausbildung war bei uns immer wichtig. Und ich habe in der Schule auch oft etwas geschummelt. Nicht richtig natürlich. Ich habe bereits während den Schulstunden meine Hausaufgaben gemacht, damit ich früh ins Training konnte und von den Hausaufgaben befreit war.

Was isst du an einem Trainingstag?
Vor allem esse ich sehr viel, weil ich beim Training auch sehr viel Energie brauche. Oft trainiere ich 3 Einheiten pro Tag. Meistens ist die erste Einheit vor dem Zmorgen. Da esse ich nur eine Banane. Danach gibt es ein grosses Frühstück mit Müesli und Cornflakes und was sonst noch dazu gehört. Dann kommt die zweite Trainingseinheit, danach esse ich etwas zu Mittag. Manchmal ist es auch nur Brot und Trockenfleisch, also etwas Einfaches. Und erst zum Znacht gibt es etwas richtig Gekochtes. Fleisch, Salat und Pasta. Und was wohl nur für mich gilt: Dazwischen esse ich sehr viel Schoggi.
Wenn du dein Leben noch einmal leben könntest, würdest du alles nochmals gleich machen?
Zumindest sehr vieles! Ich habe bisher ein ganz schönes Leben gelebt. Es ist vieles passiert, und ich habe auch sehr vieles erlebt. Ich habe sehr schöne Erinnerungen und Erlebnisse und bin daher sehr zufrieden mit meinem Leben. Ich habe mir auch schon überlegt, ob ich mit jemandem tauschen möchte, habe aber bis jetzt noch niemanden gefunden. (Yannis gibt an).
 
Ernährst du dich speziell?
Ich sollte mich gesund ernähren, weil auch die Ernährung Einfluss hat auf die Leistung. Aber ich habe keinen Ernährungsplan. Ich muss schauen, dass mir die Ernährung noch Spass macht, dass es mir noch gut geht und ich nicht genau darauf achten muss etwas zu essen, auf das ich vielleicht gar keine Lust habe. Das ist auch der Grund, weshalb ich viel Schoggi esse. Zum Zmorge an den Olympischen Spielen von London habe ich 100 Gramm Schoggi und eine Banane gegessen.
 
Kochst du viel selber?
Ja. Wenn ich und Reto Zeit haben, kochen wir auch gemeinsam. Meistens am Abend. Am Mittag eher selten, da haben wir beide etwas komische Zeiten, dann trainiere ich auch meistens. Dann gibt es oft erst um 3 Uhr Zmittag. Zum Znacht kochen wir viel. Allerdings muss es auch oft schnell gehen, weil wir dann doch grossen Hunger haben. Dann gibt es etwas, das schnell geht. Also kein 4- oder 5-Gang-Menü.

Was ist das für ein Gefühl, Olympiasiegerin zu sein?

Ein sehr gutes Gefühl. Zu Beginn hat es lang gedauert, bis ich es realisiert habe. Manchmal habe ich sogar ein wenig darüber lachen müssen, weil es so was Spezielles ist. Ich verbinde sehr viele schöne Erlebnisse mit dem Olympiasieg und bin auch stolz darauf. Ich habe auch sehr lang daraufhin gearbeitet. Auch gibt es auf der Welt nicht so viele, die das Gleiche erreicht haben.
 
Hast du einen speziellen Ort für deine Trophäen?
Nein, noch nicht! Wir sind erst kürzlich in ein Haus gezogen, das wir gekauft haben. Daher sind wir noch nicht fertig eingerichtet. Die Trophäen sind immer noch in einer Schachtel. Vorher waren sie meistens bei meiner Mutter eingelagert, weil ich nicht so viel Platz hatte. Die Goldmedaille von London habe ich aber da. Die ist ganz speziell, die gebe ich nicht meinem Mami. Sie bekommt ganz sicher einen Ehrenplatz im Haus.

Wann hast du mit Triathlon angefangen?

Meinen ersten Triathlon habe ich 1992 als 10-Jährige bestritten. Das war die Schweizer Meisterschaft der Schüler in Bubikon. Ich wurde Zweite, musste aber gegen bis zu 3 Jahre Ältere antreten.
 
Was hast du als Kind trainiert?
Ich bin in einer sehr sportlichen Familie aufgewachsen. Schon mein Vater und meine Mutter waren Sportlehrer, auch mein Grossvater war es. Also habe ich immer Sport gemacht. Ich war während der Primarschule in der Mädchenriege und auch im Basketballteam. Mit 7 ging ich in den Schwimmclub. So richtig Triathlon trainiert habe ich aber erst ab 1998 mit 16, als ich erstmals an einer Junioren-EM teilnehmen durfte. Da habe ich gefunden: Jetzt muss ich richtig trainieren. An der EM wurde ich übrigens 18. Ich bin sehr schlecht geschwommen, kam erst als Fünftletzte aus dem Wasser, habe aber auf dem Velo und beim Laufen mächtig aufgeholt.

Warum hast du gerade Triathlon gewählt?
Mir ist es schwergefallen, zu entscheiden, welche Sportart ich machen möchte. Triathlon ist extrem abwechslungsreich. Es war auch super für das Training. Wenn das Wetter schlecht war, konnte man ins Hallenbad schwimmen gehen. Man hat eben drei Sportarten und nicht nur eine. So habe ich mich für Triathlon entschieden. Ich habe aber nie geplant, Profiathletin zu werden. Ich habe deshalb normal die Kantonsschule gemacht und anschliessend studiert und bin jetzt Juristin. Als Profisportlerin habe ich nicht gleich gerechnet. Jetzt bin ich hineingewachsen und finde es lässig, dass ich einige Jahre diesen Beruf ausüben kann.
 
Was war sportlich dein schönstes Erlebnis?
Da hat es ganz viele schöne Erlebnisse gegeben.  Dazu  gehören natürlich die Siege. Das ist immer ein superschönes Gefühl. Ich denke, die Olympischen Spiele zu gewinnen ist etwas ganz, ganz Spezielles. Das erleben nicht viele Leute. In der Schweiz haben nur 4 Frauen an Olympischen Sommerspielen eine Goldmedaille gewonnen. Aber auch sonst gab es sehr viele schöne Erlebnisse. Ich durfte viel reisen, konnte viele Länder sehen und sehr viele gute Leute kennen lernen. Ich kann also nicht sagen, was das schönste Erlebnis war.
 
… und das peinlichste?
Das war beim Teamwettkampf an einer EM. Wir waren zu fünft, die drei besten Frauen wurden gewertet. Ich  wollte nach dem Schwimmen sehr schnell wieder aufs Velo steigen. Um Zeit zu gewinnen, werden  die beiden Veloschuhe bereits vor dem Rennen auf die Pedale montiert. In der Eile hatte ich aber die beiden Schuhe verwechselt; der linke war auf der rechten Pedale, der rechte auf der linken Pedale montiert. Als ich aufs Velo stieg, konnte ich natürlich nicht in die Schuhe schlüpfen und musste während dem Fahren wechseln und verlor so mehr Zeit als vorgesehen. Das war natürlich sehr peinlich, vor allem, weil es ja ein Teamwettkampf war.

Warum hast du vor 15 Jahre den Trainer gewechselt?

Einerseits war es nicht vor 15 Jahren, sondern erst vor 7 Jahren. Doch es stimmt schon: Zuvor habe ich 15 Jahre mit meinem Vater als Trainer gearbeitet. Ich bin mit meinem Vater als Trainer sehr weit gekommen, er hat mich bis zu den Olympischen Sommerspielen in Athen trainiert. Mein Vater war aber vielleicht nicht der Richtige, um mich ans Limit zu pushen. Er hatte andere Vorzüge. Das Vater-Tochter-Verhältnis war ihm – uns beiden - wichtiger. Ich wusste aber, wenn ich an den Olympischen Spielen nicht nur einfach mitmachen, sondern um eine Medaille kämpfen wollte, so brauchte ich jemand, der mich an meine Grenzen brachte. Ein Trainer, der an gewissen Tagen auch richtig böse sein konnte und sagte: Nicola, jetzt musst du härter und mehr trainieren. Darum habe ich damals den Trainer gewechselt.
 
Wer war als Trainer besser: dein Vater oder dein jetziger Trainer Brett Sutton?
Meinen Vater hatte ich als Trainer sicher lieber. Der Trainer, den ich jetzt habe, ist recht streng. Mein Vater war lieber und zeigte mehr Gefühle. Wenn ich nach einem strengen Schultag nach Hause kam hat er zuerst geschaut, wie ich drauf war und passte das Training jeweils an. Das kann eben auch sehr gut, sehr positiv sein. Ich habe natürlich sehr gern mit meinem Vater trainiert. Den Australier Brett Sutton habe ich gern, weil er mir sehr viel Erfolg bringt. Er ist ein sehr, sehr guter Trainer. Ich habe beide Trainer sehr gern - jeden auf seine Art.
 
Was meinst du zu Doping?
Ich finde es sehr schade, dass es so was überhaut gibt. Dass auch der Sport damit kaputt gemacht wird, weil plötzlich die Leistungen angezweifelt werden. Für mich ist es ganz klar: Ich will meine Leistungen ohne Doping vollbringen. Man setzt sich ja ein Ziel und will dieses erreichen. Und wenn man es mit unerlaubten Mitteln erreicht, hat man beschissen. Da sehe ich auch den Sinn dahinter nicht. Für mich war immer wichtig, zu sehen, dass ich im Triathlon auch ohne Doping an die Spitze gelangen kann.

Wie beherrschst du die Nervosität vor den Rennen?
Olympische Spiele sind sehr speziell. Das ist ein Tag alle vier Jahre. Und an diesem Tag muss man seine beste Leistung erbringen. Und weil sehr viele Leute da zuschauen, ist auch viel Druck vorhanden. Auch eigene Erwartungen, von dir selber aber auch vom Umfeld. Da ist man schon nervös. In solchen Momenten sage ich mir: ich kann nur mein Bestes geben, ich kann nicht besser sein als das, was ich gebe. Und ich weiss, dass ich versuche, mein Bestes zu geben. Das beruhigt mich jeweils ein bisschen.

Hast du schon als Kind vom Olympiasieg geträumt?
Eigentlich nicht. Ich habe mir mit 17 überlegt, dass es eine Möglichkeit wäre, an den Olympischen Spielen teilzunehmen. Aber geträumt, auch getraut zu träumen von einem Olympiasieg habe ich erst vor den Spielen in Peking und dann überzeugt in den Vorbereitungen auf London.
 
Wie viel hast du an den Olympischen Spielen verdient?
Bei Olympia gibt es kein Preisgeld, von der Organisation selber bekommt man also gar nichts! Nur Medaille und Ehre. Von Swiss Olympic, das ist die schweizerische olympische Organisation , gab es 40’000 Franken Siegprämie. Dann gab es von den Sponsoren je nach Vertrag einen Bonus. So gesehen habe ich also schon verdient.

Willst du noch einmal bei Olympischen Spielen mitmachen? Wann gehst du in den Ruhestand?

Das habe ich mir lang überlegt und mich dann für eine weitere Teilnahme entschieden, 2016 möchte ich in Brasilien, genauer in Rio de Janeiro, wieder dabei sein. Das wird aber sicher mein letztes Olympiarennen sein.
 
Was ist dein nächstes Ziel?
Zuerst wieder fit werden und im Training wieder ein sehr hohes Niveau erreichen. Nachher? Im nächsten Jahr findet in Zürich die Leichtathletik-EM statt. Mein nächstes grosses Ziel ist dort zu starten. Ich weiss aber nicht ob über, 10’000 Meter oder über die Marathonstrecke, die gut 42 Kilometer lang ist.